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Release Notes: Goobi 1.9.2.

Open Source Workflow Software.

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Erweiterte Verarbeitung von ‚Born digital material‘

Goobi wurde für einen verbesserten Umgang mit Materialien erweitert, was den Umgang mit einigen original digitalen Materialien erleichtert. Die folgenden Dokumententypen werden ab dieser Version nun analog zu Bilddateien innerhalb der Paginierung sowie während des Exports und der Dateigruppengenerierung berücksichtigt:

  • pdf
  • doc(x)
  • ppt(x)
  • xls(x)

Automatische Arbeitsschritte am Beginn eines Workflows

Workflows können nun ebenfalls mit automatischen Schritten beginnen. Ist der erste geöffnete Arbeitsschritt eines Workflows als ein automatischer Schritt definiert worden, wird dieser umgehend nach dem Erzeugen des Vorgangs gestartet. Somit ist es von nun an möglich, in Goobi vollautomatische Workflows ohne manuelle Interaktion zu definieren.

Referenz von Vorgang zu Vorlage

Neu erzeugte Vorgänge führen seit dieser Version automatisch die beiden neuen Vorgangseigenschaften ‚Template‘ und ‚TemplateID‘ mit. Sie referenzieren dabei auf die Vorgangsvorlage, auf deren Basis der Vorgang erzeugt wurde.

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Mehrsprachigkeit

Die Unterstützung der Mehrsprachigkeit wurde weiter ausgebaut. Verschiedene Bereiche wurden hierfür verbessert, so dass Sprachen innerhalb von Fehlermeldungen nun nicht mehr gemischt und stattdessen korrekt in der jeweilig durch den Nutzer gewählten Sprache angezeigt werden. Beispiele wie die folgenden wurden hierbei unter anderem behoben:

Ungültige Daten: the process title is already used.
Unvollständige Daten: digital collection is empty.

Validierung

Die Validierungsmethoden innerhalb des METS-Editors wurden weiter optimiert. Von nun an erscheint stets ein Fehlerhinweis, wenn die Anzahl der innerhalb der Paginierung erfassten Bilder nicht mit der Anzahl der Bilder im Dateisystem übereinstimmt.

Auch bei dem Löschen von Regelsätzen und Laufzetteln wurde die Validierung erweitert. Dort wird nun vor dem Löschen sichergestellt, dass diese nicht von Vorgängen genutzt werden. Sollte dies der Fall sein, wird das Löschen mit einer entsprechenden Meldung verweigert. Hierdurch kann eine inkonsistente Datenbank vermieden werden.

Vorgangseigenschaften

Vorgangseigenschaften können nun auch den Typ ‚link‘ haben. Diese werden in der Datei ‚goobi_processProperties.xml‘ wie folgt konfiguriert:

<property name="Link example" container="0">
  <project>*</project>
  <showStep name="Image upload" access="read"/>
  <type>Link</type>
  <defaultvalue>http://www.intranda.com</defaultvalue>
</property>

Darüber hinaus können Vorgangseigenschaften ab dieser Version von Goobi innerhalb des Bereiches ‚Meine Aufgaben‘ dupliziert werden, sofern dies konfiguriert wurde. Freigeschaltet wird diese Option mittels des Attributs ‚duplicate=„true“‘ innerhalb des Konfigurationseintrags ’showStep‘. Das folgende Beispiel verdeutlicht dies:

<property name="Cloning example" container="0">
  <project>*</project>
  <showStep name="Scanning" access="write" duplicate="true" />
  <type>Text</type>
  <defaultvalue>Sample text</defaultvalue>
</property> 

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METS-Editor

Der Timeout innerhalb des METS-Editors kann von nun an in der Konfigurationsdatei ‚goobi_config.properties‘ individuell festgelegt werden. Ändern Sie hierfür den Wert wie im folgenden Beispiel:

# configure the locking time for mets editor timeout in ms, default is 30 minutes
MetsEditorLockingTime=1800000

Weiter wird ab Goobi 1.9.2 beim Öffnen des METS-Editors überprüft, ob bereits eine Paginierung erfasst wurde. Ist dies nicht der Fall, wird diese automatisch erzeugt. Dabei kann konfiguriert werden, welche Art der Paginierung genutzt werden soll. Der dafür zuständige Schalter innerhalb der Konfigurationsdatei ‚goobi_config.properties‘ lautet:

# use special pagination type for automatic default pagination (uncounted, roman, arabic)
MetsEditorDefaultPagination=uncounted

GoobiScript

In Goobi können Vorgänge von nun an komfortabel mittels GoobiScript gelöscht werden. Der erweiterte Aufruf erlaubt dabei auch ein Löschen von Daten aus dem Dateisystem, ohne den Vorgang selbst aus der Datenbank sowie die zugehörige Metadatendatei mit zu löschen. Folgende Aufrufe sind möglich:

action:deleteProcess
action:deleteProcess contentOnly:true
action:deleteProcess contentOnly:false

Das Weglassen des Parameters ‚contentOnly‘ ist hierbei gleichbedeutend mit dem Setzen des Parameters auf ‚contentOnly=true‘ ist.

Datenschutz

Die Statistikbox auf der Startseite von Goobi sowie die Verlinkung zu den aktiven Benutzern kann von nun an ausgeblendet beziehungsweise deaktiviert werden. Hierfür müssen die folgenden Parameter innerhalb der Konfigurationsdatei ‚goobi_config.properties‘ gesetzt sein:

showStatisticsOnStartPage=false
anonymize=true

Der Parameter ‚anonymize=true‘ hat hierbei auf die folgenden Bereiche von Goobi Einfluss:

  • Die Seite ‚Aktuelle Benutzer‘ wird nicht mehr angezeigt.
  • Es erfolgt innerhalb der Details zu Arbeitsschritten eine Unterbindung der Anzeige von Informationen über denjenigen Nutzer, der einen Schritt bearbeitet hat.
  • Die Statistiken im Bereich der Vorgänge sind deaktiviert.
  • Die Statistiken im Bereich der Projekte sind deaktiviert.

Mit dem Parameter ’showStatisticsOnStartPage=false‘ kann die Statistik-Box auf der Startseite deaktiviert werden. Der Default-Wert ist true.

Standardkollektionen beim Anlegen von Vorgängen

Es können nun pro Projekt Standardkollektionen in der Konfigurationsdatei ‚goobi_digitalCollections.xml‘ angeben und vorselektiert werden. Hierfür wurde das neue Attribut ‚default=„true“‘ eingeführt. Das folgende Beispiel zeigt, wie innerhalb des Projekts ’sample_project‘ die Kollektionen „Varia two“ und „Varia three“ vorselektiert sind:

<project>
<name>sample_project</name>
<DigitalCollection>Varia one</DigitalCollection>
<DigitalCollection default="true">Varia two</DigitalCollection>
<DigitalCollection default="true">Varia three</DigitalCollection>
</project>

 

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Emailbenachrichtigungen

Goobi wurde um die Funktionalität erweitert, automatische Emailbenachrichtigungen bei bestimmten Ereignissen verschicken zu können. Als erstes wurde diese Funktionalität für neue Einträge in das Vorgangslog umgesetzt. Dort kann nun konfiguriert werden, dass bei einem neuen Eintrag automatisch eine E-Mail an eine festgelegte Adresse versendet wird.

## send mails when new entry to wikifield
log4j.logger.org.goobi.production.cli.helper.WikiFieldHelper=INFO, maillogger

Plugins für Arbeitsschritte

In Goobi wurde ein neuer Plugintyp für Arbeitsschritte eingeführt. Diese Plugins werden innerhalb der Aufgabendetails konfiguriert. Dabei kann pro Arbeitsschritt jeweils ein solches Plugin definiert werden, welches innerhalb des folgenden Ordner im Dateisystem vorliegen muss:

/opt/digiverso/goobi/plugins/step/

Diese Plugins sind grundsätzlich in Java implementiert. Als erstes Plugin von diesem Typ wurde das Plugin „ImageDeletion“ realisiert. Es prüft verschiedene Abhängigkeiten und löscht die Bilder aus dem Masterordner des Vorgangs, sofern verschiedene geprüfte Bedingungen dies gestatten.

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Validierungsplugins

Neben den Plugins für Arbeitsschritte, wurde ebenfalls der neue Typ der Validierungsplugins als neuer Plugintyp eingeführt. Die Implementierung erfolgte hierbei analog zu den Schritteplugins. Auch diese werden innerhalb der Aufgabendetails konfiguriert. Validierungsplugins befinden sich im folgenden Ordner innerhalb des Dateisystems:

/opt/digiverso/goobi/plugins/validation/

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Validierungsplugins werden automatisch am Ende jedes Arbeitsschrittes ausgeführt, sofern diese für einen Arbeitsschritt konfiguriert wurden. Als erstes Plugin von diesem Typ wurde ein JPEG 2000 Validierungsplugin auf Basis von jpylyzer implementiert. Im Falle von auftretenden Validierungsfehlern werden diese im Vorgangslog des zugehörigen Vorgangs aufgeführt. Die Ausgabe des Validierungstools jpylyzer wird dabei im XML-Format für jedes einzelne Bild gespeichert, so dass auf die Ergebnisse bei Bedarf jederzeit zurückgegriffen werden kann.

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WebAPI Plugins

Sämtliche Goobi WebAPI Plugins von intranda wurden insoweit überarbeitet, dass nun jeweils eine Beschreibung sowie ein zugehöriger Hilfetext ausgeben wird. Der Aufruf zur Ausgabe der Hilfe lautet wie folgt:


Fehlerkorrekturen

  • Das mehrfache Zuweisen von Benutzern zu einer Benutzergruppe oder einem Projekt wird von nun an verhindert.
  • Es erfolgten zahlreiche Korrekturen und Erweiterungen von Übersetzungen.
  • Es wurde eine Korrektur eines Fehlers vorgenommen, der dazu führte, dass verpflichtend auszufüllende Vorgangseigenschaften vor Abschluss eines Arbeitsschrittes nicht korrekt überprüft wurden.
  • Der ATS/TLS wird nun auch beim manuellen Anlegen von Vorgängen generiert und nicht nur bei OPAC Abfragen.
  • Die Funktion ‚Aufgabe beim Annehmen abschließen‘ wurde korrigiert.
  • Beim DMS-Export werden ALTO-Verzeichnisse von nun an ebenfalls kopiert.
  • Dafür muss im OCR-Ordner der Ordnername VORGANGSTITEL_alto lauten.
  • Innerhalb des METS-Editors funktionierte das Setzen der Checkbox per Mouse-Click und Drücken der Taste ‚Space‘ nicht, wenn zuvor mit Tastenkombination durch die Bilder navigiert wurde.
  • Das Schließen von automatischen Arbeitsschritten erfolgt nun zuverlässig auch bei zahlreichen gleichzeitigen Nutzern.
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